Der Hirschbrunft im Herbst lauschen

Wenn ihr im Herbst durch den Wald spaziert, dann habt ihr mit Glück die Möglichkeit den Hirschen zu zu hören. Wenn ihr euch dabei ruhig verhaltet, könnt ihr sie vielleicht sogar sehen. Dafür hilft ein Fernglas auf jeden Fall! Das Rotwild gehört zu den großen Schalenwildarten in Deutschland.

Die Könige des Waldes sind nun unterwegs und bereit für die Paarung. Dabei zeigen sie sich präsent in ihrem Revier. Durch das Röhren zeigen die Hirsche ihr Majestät auf der Suche nach Hirschkühen und zeigen sich ihren Konkurrenten. 

Was ist die Hirschbrunft?

Unter der Hirschbrunft verstehen wir die Paarungszeit des Rotwildes. Das Rotwild ist der Rothirsch und die Hirschkühe. Dabei gehört das Rotwild zu dem größeren Schalenwild in Deutschland.

Für die Paarung kämpfen die Hirsche um das Recht am Rudel. Die stärkeren Rothirsche versammeln dabei sehr große Hirschrudel um sich.

Dabei kommt es immer wieder zu kämpfen zwischen den Hirschen. Der Hirsch verteidigt so sein Rudel gegen andere Rivalen. Weiter überprüft der Hirsch in die Hirsch Kühe, ob sie bereit sind für die Paarung.

Insgesamt verliert der Hirsch sehr viel Gewicht, weil er keine Zeit für das Fressen hat. So sehen wir oft, dass starke Hirsche zum Ende der Brunft von jüngeren Rivalen vertrieben werden. Am Ende der Brunft ist oft ein anderer Hirsch bei dem Rudel.

Warum röhren die Hirsche im Herbst?

Die Hirsche röhren, umso ihr Revier zu markieren. Zum einen ist es ein Signal für die Kühe, dass sie zusammenbleiben. Andererseits ist es auch ein Signal an die Konkurrenz, dass hier schon einen Platzhirsch ist.

Dabei soll das Röhren die Konkurrenten optisch und akustisch abwehren. Das Ziel ist möglichst Imposant zu wirken. Das Röhren ist sehr speziell für das Rotwild und ein Phänomen in der Natur! Daher ist es auch etwas besonderes zu beobachten.

Um welche Uhrzeit röhren die Hirsche im Herbst?

Die Uhrzeit lässt sich meistens nur schwer vorhersagen. Allerdings ist die Möglichkeit morgens in der Dämmerung oder abends in der Dämmerung am höchsten. Die Brunst ist nach Kalten Nächten besonders lebhaft. Bei warmen Tagen verläuft sie deutlich stiller.

Wie lange dauert die Hirschbrunft?

Die Hirschbrunft beginnt in etwa Mitte September und geht bis Mitte Oktober. Dabei kann es regional zu unterschieden kommen. In höheren Regionen beginnt sich durchaus auch später. So gibt es auch einen zeitlichen Versatz.

Die Literatur spricht von drei bis vier Wochen für die Brunft. Dabei zeigt sich in der Praxis teilweise ein Zeitfenster von fünf bis sechs Wochen.

Wie kannst du die Hirsche am besten beobachten?

Natürlich könnt ihr auch einfach alleine losziehen. Wenn ihr doch versucht alleine auf die Suche nach Rotwild zu gehen, dann freuen sich die wenigsten Jäger darüber. Denn ihr bringt viel Unruhe in das Revier. Wenn möglich solltet ihr euch an ein paar Grundsätze halten, wir haben euch hier schon einige zusammengestellt.

Es gibt auch verschieden Aktionen von Organisationen und Verbänden, die Führungen anbieten. Ihr könnt im Internet einfach mal nach eurer Region suchen und werdet dort sicherlich fündig.

Ich möchte euch hier noch zwei gute Anlaufstellen weitergeben.

Die eine Möglichkeit ist ein Besuch in der Lüneburger Heide. Dort gibt es auch Veranstaltungen. Hier habt ihr einen gute Weitsicht und die besten Chancen auch tatsächlich Rotwild zu sehen.

Eine weitere Möglichkeit bietet sich euch auch im Nationalpark Eifel. Dort habt ihr sehr schöne Aussichtspunkte und könnt dort die Hirschbrunft mit einer idealen Umgebung genießen. Es ist auf jeden Fall ein sehr guter Start für die Hirschbrunft. Auch hier gibt es hin und wieder Angebote.

Denkt auf jeden Fall an die richtige Kleidung. Denn ohne die passende Bekleidung ist es weniger ein Vergnügen. Für das Regenwetter oder auch die kalten Tage ist es daher immer hilfreich die richtige Kleidung mitzunehmen. Im Herbst passiert sehr viel in der Natur. Die Eichhörnchen bereiten sich mit der Nahrungssuche auf den Winter vor und die Zugvögel fliegen in den Süden.

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