Notwendige Ausrüstung für deine erste Wanderung

Ihr steht kurz vor eurer ersten Wanderung und fragt euch, welche Ausrüstung ihr braucht? In diesem Artikel nehme ich euch mit und stelle euch die notwendige Ausrüstung für deine erste Wanderung vor. Mittlerweile habe ich sehr viele Wanderungen unternommen und kann von vielen Erfahrungen sprechen. Daher wollte ich euch diese Erfahrungen einmal zusammenfassen.

Früher bei den Pfadfindern haben wir die ersten Wanderungen unternommen und auch danach in der Freizeit und im Studium waren wir oft zu Fuß unterwegs. Dabei bin ich mit erfahrenen Wanderern und Neulingen unterwegs gewesen. Es war auf jeden Fall interessant, die Unterschiede zu beobachten.

Schuhwerk

Als Erstes möchte ich etwas über das Schuhwerk sprechen. Wir benötigen das passende Schuhwerk. Es sollten also keine Flip-Flops sein. Sondern die Schuhe sollten euch festen Halt geben, dass ihr nicht aus Versehen euren Schuh verlieren könnt. Ein wichtiger Grundsatz ist, dass ihr eure Schuhe der Tour anpassen solltet. Wenn es eine Tour ist mit vielem Auf und Ab im Gebirge, braucht ihr mehr Halt im Gelenk. Wenn ihr aber im Flachland einfach geradeaus lauft, dann macht das Schuhwerk weniger aus.

Ihr könnt gerne mit Sandalen laufen und braucht nicht zwangsläufig Wanderstiefel. Es gibt auch sogenannte Trekkingschuhe, die eher wie Sportschuhe aussehen. Die Auswahl ist ziemlich groß, wenn ihr einmal anfangt zu suchen. Ich möchte euch einmal ein paar Schuhformen auf den Weg geben: Sandalen, Trekkingschuhe, Wanderschuhe und Wanderstiefel.

Alle Schuhe haben ihr Für und Wider. Es ist oft auch der persönliche Geschmack und die eigenen Erfahrungen. Ich trage schon einige Jahre hauptsächlich Wanderstiefel und habe damit gute Erfahrungen gemacht. Bin nun aber auch am Überlegen, ob ich mir mal Wanderschuhe zulegen sollte. Das sind meistens Wanderstiefel, die zum Halbschuh geformt wurden.

Doch eins ist besonders wichtig und das wird am häufigsten vergessen: Lauft eure Schuhe ein! Es gibt nichts Schlimmeres, als auf einer Wanderung mit neuen Schuhen zu sein. Ich habe viele Leute gesehen, die einfach ihre Alltagsschuhe getragen haben und damit eine bessere Erfahrung gemacht haben. Wenn du deine neuen Stiefel, die du nur für die Wanderung gekauft hast, trägst, dann solltest du dich nicht wundern, wenn du dir Blasen läufst. Für mich ist das der größte Anfängerfehler, den auch Profis immer mal wieder machen. Es reizt schon sehr, wenn man sich neue Stiefel gekauft hat, damit auch gleich los zuwandern. Das wird eine Entscheidung sein, die ihr auf jeden Fall bereuen werdet.

Rucksack

Nun haben wir das Schuhwerk geklärt. Was ist das nächste auf der Liste? Ein Rucksack gefällig? Ich finde, ein Rucksack ist neben dem Schuhwerk die zweite Sache, die eine Wanderung enorm beeinflussen kann. Wenn ihr einen Rucksack den ganzen Tag auf dem Rücken habt, dann merkt ihr schnell, ob er gut passt. Leider ist es dann oft zu spät. Was sind also meine Punkte für die Auswahl eines Rucksacks.

Es gibt Rucksäcke, die sehen so schön aus, aber die Riemen sind sehr dünn und er sitzt einfach unbequem. Dann ist es kein Rucksack zum Wandern. Die Rede ist von einem guten Tragesystem. Was wir dabei meinen, ist der Sitz und der Tragekomfort. Ein Rucksack sollte nicht am Rücken reiben. Ebenfalls sollte er für den Träger eingestellt werden können. Ab einer gewissen Größe des Rucksacks ist auch die Gewichtsverteilung auf einen Hüftgurt wichtig, denn das kann euren Schulterbereich deutlich entlasten.

Neben dem Tragesystem ist die Größe wichtig. Ich sehe es immer wieder, dass viele mit dem größten Rucksack an den Start gehen, den sie finden konnten. Das ist ebenfalls ein großer Fehler. Denn ein großer Rucksack will auch voll gepackt werden. Wir alle neigen dazu, viel zu viel mitnehmen zu wollen. Wir wollen für jeden Notfall gewappnet sein, aber so tragen wir zu viel mit. Überlegt euch also vorher, welche Größe ihr für die geplante Distanz am besten tragen könnt. Als nächstes überlegt ihr, was ihr mitnehmen solltet und wie ihr das nun in euren Rucksack bekommt. Ihr benötigt meistens nicht wirklich viel und ein kleiner Rucksack macht euer Leben auf der Wanderung um vieles angenehmer.

Wasserflasche

Neben dem Schuhwerk und dem Rucksack ist eine Wasserflasche vielleicht etwas überraschend als notwendige Ausrüstung. Was ich jedoch oft erlebt habe ist, dass viele ihre Wasserflaschen vergessen oder eben schnell bei der Tankstelle eingekauft haben. Es ist einfach wichtig, Wasser auf der Wanderung dabei zu haben. Für mich gehört daher eine Wasserflasche mit zu den essenziellen Ausrüstungsgegenständen.

Es gibt dabei verschiedene Größen und Formen. Es muss keine besondere Flasche sein. Sie muss voll und einfach zu benutzen sein. Es gibt aktuell einen Trend zu den Trinkschläuchen. Ich habe mir auch mal so einen besorgt und werde nicht so richtig warm damit. Für mich macht sich eine Wasserflasche deutlich besser. Vielleicht es auch einfach Geschmacksache, aber die Trinkschläuche machen für mich einen unsauberen Eindruck. Vor allem, wenn sie öfter benutzt wurden.

Ich bin Fan davon, einfach Wasser mitzunehmen. Besonders schön finde ich es, im Gebirge meine Flasche mit frischen Bergwasser aufzufüllen. Das ist immer eine angenehme Erfrischung.

Noch ein letzter Gedanke zur Flasche. Macht euch auch hier Gedanken dazu, wie oft ihr die Flasche auffüllen könnt unterwegs und wie viel ihr transportieren müsst. Am häufigsten habe ich beobachtet, dass die Flaschen zu klein sind. Es ist am Ende immer eine zentrale Frage, was ist zu klein und was ist zu viel, aber ich vertraue euch da. Ihr könnt das schon richtig für euch abschätzen und wenn nicht, dann lernt ihr eben auch mit jeder Tour dazu!

Bonus: passende Kleidung

Nachdem wir nun die notwendige Ausrüstung besprochen haben, möchte ich noch auf die Kleidung eingehen. Da zeigt sich aus meiner Erfahrung am meisten Unsicherheit. Es ist gut, wenn ihr euch im Zwiebelschalenprinzip anzieht. Also dünne Schichten aufeinander. So könnt ihr einfach auf der Wanderung reagieren.

Noch ein Tipp von mir: Startet immer etwas kalt in eure Wanderung. Was ich damit meine ist, dass ihr euch zu Beginn schon eine Schicht auszieht, bevor ihr startet. Sobald ihr dann losgeht, werdet ihr ziemlich schnell warm. Dann kommt ihr richtig in Fahrt und müsst schon wieder anhalten, weil euch zu warm ist. Das finde ich etwas schade, daher einfach am Anfang schon dünner anziehen. Falls ihr wirklich zu kalt sein solltet, könnt ihr ja auch wieder stoppen und euch etwas überziehen. Meine Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass ihr wohl zu warm sein werdet.

Weitere Artikel, die für dich empfohlen sind:

Wanderschuhe und Bekleidung für Wanderer
Rucksack und Packliste für deine Wanderung
Navigationshilfen für Wanderungen

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert