In der Jagd gibt es ein sehr altes Sprichwort: “Jagd ohne Hund ist Schund!” Die Jagdhunde sind also sehr wichtig für die Jagd, doch was tun sie eigentlich genau?
Die Jagdhunde sind in den meisten Abbildungen von Jägern mit dabei. Sie sind die getreuen Begleiter eines Jägers. Dabei existieren sehr viele verschiedene Hundearten. Jede Hundeart ist für eine bestimmte Aufgabe für die Jagd gezüchtet und ausgebildet. Das interessante ist auch, dass in der jagdlichen Haftpflichtversicherung auch Jagdhunde direkt mit genannt und versichert sind. Was hat es also auf sich mit den vierbeinigen Jagdbegleitern? Das erfahrt ihr in diesem Artikel!
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Warum Jagdhunde wichtige Begleiter sind
Der Hund ist das wohl älteste Haustier. Von Anfang an waren sie die Begleiter auf der Jagd. Sein nächster Verwandter ist der Wolf und das Leben in den Rudeln ist noch heute sehr stark ausgeprägt. So eignen sich Hunde hervorragend als Begleiter.
Die Jagdhunde kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn die Menschen nicht alleine arbeiten können. Dabei können wir grundsätzlich drei Aufgaben festhalten.
Die Jagdhunde helfen mit ihrer Nase. Sie können das Wild riechen und so einen Vorteil schaffen. Dabei wird diese Eigenschaft für verschiedene Jagdarten und auch Aufgaben benötigt. Beim Vorstehen zeigen die Hunde an, wo sich Wild befindet. Bei der Nachsuche nehmen die Jagdhunde die Fährte vom verletzten Wild auf.
Als nächstes kommen Jagdhunde zum Einsatz, wenn möglichst viel Fläche bearbeitet wird. Hunde schaffen viel leichter eine lange Strecke zu laufen. Wir Menschen tun uns dabei vergleichsweise schwer. Besonders im Gestrüpp und im Gelände. Die Hunde helfen dabei beim Stöbern viel Fläche abzulaufen.
Zu guter Letzt haben wir auch all die Stellen, in denen die Menschen nicht hingelangen. Das kann einerseits durch das Gelände vorgegeben sein oder andererseits auch die Baujagd mit Erdhunden sein.
Bracken
Bracken sind sogenannte jagende Hunde. Sie sind spurlaute, spurwillige und ausdauernde Hunde. Historisch gehören sie wohl zu den ältesten Jagdhunderassen.
Dabei eignen sich Bracken als allgemeine Jagdhunde. Sie können als Multitalent für viele Aufgaben eingesetzt werden.
Heutzutage kommen sie häufig als Schweißhunde vor. In den meisten Fällen finden wir sie als Waldgebrauchshund, da sie in eher weitläufigen Revieren besser arbeiten können.
Schweißhunde
Die Schweißhunde gehen sehr stark auf die Brackenzucht zurück. Sie wurden nur noch spezieller für die Aufgabe als Schweißhund gezüchtet. Ihre Aufgabe ist das Nachsuchen von verletzten oder gefallenem Wild.
Ihre Aufgabe umfasst einen sehr großen Spurwillen. Sie müssen ein Stück Wild auf eine lange Strecke verfolgen können.
Aufgrund ihrer hohen Spezialisierung sind sie oft von Förstern oder Berufsjägern geführt. Denn sie können die Tätigkeit öfter gebrauchen. Für die meisten Jäger lohnt sich ein vielseitiger Hund mehr.
Dennoch ist die Jagd ohne einen Schweißhund sehr schwierig. Sodass Schweißhundeführer gerne gesehene Gäste sind. Besonders dann, wenn sie auf eine lange Erfahrung mit der Arbeit von diesen Hunden zurückblicken können.
Stöberhunde
Die Stöberhunde sind historisch für die Niederwildjagd eingesetzt worden. Sie müssen unermüdliche Läufer sein. Ihre Aufgabe ist es das Wild aus dicken Büschen und Hecken herauszustöbern. Es hat mit viel Fleiß zu tun.
Der Arbeitswille und die Vielseitigkeit haben den Stöberhunden immer mehr Verbreitung eingebracht. Mittlerweile finden wir Stöberhunde immer häufiger auch auf der Schalenwildjagd.
Bauhunde
Die Bauhunde, oder auch Erdhunde genannt, sind die Terrier und Dachshunde. Dabei zählen nicht alle Terrierrassen auch zu den Bauhunden.
Der Name bezieht sich auf die Arbeit der Hunde. Sie sind hauptsächlich für die Bauarbeit unter der Erde gezüchtet worden.
Mittlerweile sind sie auch immer öfter als allgemeine Waldgebrauchshunde ausgebildet worden. Dabei werden sie für die verschiedenen Jagdarten eingesetzt.
Jedoch tun sich die kleinen Hunde in besonders Wasserreichen oder Schilfreichen Revieren schwer. Sie sind aufgrund ihrer Höhe nicht für alles geeignet.
Vorstehende Hunde
Die Vorstehhunde sind wohl die jüngste Kategorie der Jagdhunde. Sie wurden speziell gezüchtet für die Niederwildjagd. Sie zeigen an, wenn sie Wild gefunden haben. Im Vergleich zu den Bracken und Stöberhunden stoßen sie aber nicht gleich vor.
Besonders in der Feldjagd kommen sie oft zum Einsatz. Denn die Jäger können sich bei der großen Fläche erst positionieren und dann wird das Wild aufgescheucht. Dies ist ein kleiner aber feiner Vorteil für die Jagd.
Daher ist eine Niederwild und besonders Flugwildjagd ohne Vorstehhund kaum denkbar heutzutage.
Apportierhunde
Die Apportierhunde sind vor allem bei der Wasserjagd eingesetzt worden. Dort bleiben die Jäger in ihrer Verstecken und die Hunde sammeln das Wild ein. Dies wird vor allem bei Flugwild gemacht.
Die Apportierhunde sind heutzutage oft nicht mehr für die Jagd bekannt. Denn sie sind auch beliebte Familienhunde geworden. Die Golden Retriever und Labradore haben die Haushalte erobert.
Sie sind besonders von der Wasserliebe und dem Gehorsam geprägt. Sie benötigen ein ruhiges Temperament und lassen sich sehr gut ausbilden. So konnten sie auch für einige andere Aufgaben ausgebildet werden.
Abschließende Gedanken
Jagdhunde sind ein sehr interessantes Themengebiet. Die Jagd und der Hund sind füreinander gemacht. Häufig sind wir heutzutage dabei Hunde primär als Haustier zu betrachten. Oft nehmen wir die Wünsche und Nöte der Hunde kaum wahr. Hauptsache wir haben ein Haustier.
Dabei haben die meisten Hunde einen Arbeitswillen. Sie wurden gezüchtet für eine Aufgabe. Das sollten wir auf jeden Fall nicht vergessen. Die Jagd mit Hunden ist auf jeden Fall sehr spannend. Denn mit Hunden erlebt ihr die Jagd ganz anders.
Kinder brauchen ihre Väter. Mein Papa hat eine Pfadfindergruppe gegründet, als ich ein Teenager war. Jetzt bin ich selbst Vater und möchte Väter unterstützen, mit ihren Kindern die Natur zu entdecken.
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